Stadt bringt den Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 ein

25.02.2021

Deutliche Belastungen durch Corona spürbar.
Erstmals seit 6 Jahren muss wieder mit einem negativen Haushaltsansatz gerechnet werden.

In der vergangenen Ratssitzung vom 23.02.2021 hat die Stadt nun den Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 eingebracht. Die Corona Krise wirkt sich auch in Mechernich gravierend auf den Haushalt aus.
Der Haushaltsentwurf weißt derzeit ein Ergebnis von rund -1,5 Millionen Euro aus.
Mit sämtlichen Belastungen durch die momentane Corona Krise steigt das Defizit auf -4,5 Millionen Euro an. Jedoch lässt der Gesetzgeber den Kommunen hier die Möglichkeit, die entstandenen Kosten für die Kommunen aus der Corona Krise ab 2025 über 50 Jahre linear abzuschreiben.
Die Belastungen für die Stadt lassen sich hierbei zum Beispiel deutlich an ausbleibender Gewerbesteuer (-1.839 TEUR) oder fehlendem Anteil an der Einkommenssteuer (-583 TEUR) spüren.
Somit muss nun auch in Mechernich erstmals nach 6 Jahren wieder mit einem negativen Haushalt gerechnet werden. Steuererhöhungen sind jedoch kein Thema, denn in den vergangenen Jahren in denen gut gewirtschaftet wurde, hat man es auch verstanden wieder eine Ausgleichsrücklage anzusparen, die zwischenzeitlich rund 11 Millionen Euro beträgt. Solange das ausgewiesene Defizit über die Ausgleichsrücklage entnommen werden kann, gilt der Haushalt entsprechend als ausgeglichen.
Dieser ist zu einem großen Teil bereits fremdbestimmt. So muss die Stadt auch in diesem Jahr rund 22 Millionen Euro Kreisumlage, und damit nochmals 347.000 Euro mehr als im Vorjahr, an den Kreis Euskirchen bezahlen. Dies macht bei Gesamtaufwendungen von rund 60 Millionen also rund ein Drittel der Haushaltsausgaben aus.
Der eingebrachte Entwurf wird nun in der Fraktion besprochen und auf mögliche Änderungen geprüft und soll in der Ratssitzung am 13. April verabschiedet werden. (M. Averbeck)