
In der letzten Ratsitzung für 2014 hat die Verwaltung der Stadt Mechernich den Haushalt für 2015 eingebracht.
Dabei fanden sowohl Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, als auch Kämmerer Ralf Claßen klare Worte zu den Haushaltsberatungen im Kreis, sowie bei den Erläuterungen der Verwaltung zur aktuellen Finanzlage.
Ralf Claßen merkte in seiner Rede an, dass man bei den Beratungen mit dem Kreis nicht auf Augenhöhe diskutiert hat. Entsetzt war man hier gerade darüber wie mit den erfahrenen Bürgermeistern umgegangen wurde.
Die Stadt Mechernich hat stark an Personal eingespart, wobei das Personal im Kreis von 1999 um 69 Stellen gestiegen ist.
Der Kreis weist in seiner Eröffnungsbilanz ein Eigenkapital von 25,3 Millionen Euro aus. Dieses Eigenkapital müssen die Kommunen wiederum über Kredite und Steuererhöhungen finanzieren.
Auf Antrag der CDU Fraktion wurden zumindest 2 Millionen aus der Rücklage des Kreises entnommen, gegen den willen der SPD Fraktion, um die Kommunen somit etwas zu entlasten.
Die Kreisumlage von jetzt 16,7 Millionen Euro für Mechernich macht 35% des Mechernicher Haushalts aus und hat sich von 2001 (ca. 8 Millionen Euro) verdoppelt.
Damit Mechernich weiter "Herr im eigenen Haus" bleiben kann und nicht in den Nothaushalt muss, hat die Verwaltung dem Rat vorgeschlagen, die Steuern moderat zu erhöhen. So lag Mechernich bisher mit den Steuern im Kreis sehr weit unten.
Die Grundsteuer B steigt von 413 auf nun 513 Prozentpunkte, Die Gewerbesteuer von 435 auf 498 Prozentpunkte.
Das macht bei 90% der Abgabenpflichtigen eine Mehrbelastung von ca. 25 bis 50Euro.
Die Belastung der Steuererhöhung sollen die Bürger der Stadt dennoch kaum merken, da man gleichzeitig auch die Müllgebühren wiederum senken konnte!
Je nach Tonne fallen hier wiederum 25 - 75 Euro weniger an.
Der Haushalt für 2015 der Stadt Mechernich sieht Aufwendungen von 50,9 Millionen Euro und ein Defizit von 1,9 Millionen Euro vor.
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